Energiespartipps für Unternehmen
Energiekosten senken, Umweltbewusst handeln
Dass die meisten Firmen über ein hohes Energiesparpotenzial verfügen, steht außer Zweifel. Es existiert eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Energiebedarf zu reduzieren und infolge Kosten zu senken. Dies betrifft Unternehmen im Allgemeinen und Unternehmen, die im produzierenden Gewerbebereich tätig sind, im Besonderen. Erfolgt ein effizientes Energiemanagement ergeben sich hierdurch finanzielle Entlastungen. Der eingesparte Prozentbetrag kann dabei im zweistelligen Bereich liegen. Wichtig ist es nicht nur, Stromkosten zu senken, sondern auch interne Abläufe zu optimieren.
Im folgenden Beitrag erklären wir vor dem Hintergrund der Energiewende in einem ersten Schritt, warum Energieeffizienz so wichtig ist, warum Green Marketing immer relevanter wird und auf welche Weise Unternehmen Energiekosten senken können. In einem zweiten Schritt geben wir detaillierte Energiespartipps für Unternehmen. Schließlich gehen wir in einem vierten Schritt auf das Thema Photovoltaik für Unternehmen ein. Wir erklären, welche Vorteile mit Photovoltaik-Technik einhergehen, welche Unternehmen von ihr profitieren können, welche Voraussetzungen für die Installation einer Photovoltaik-Anlage notwendig sind und letztlich auch, welche Fördermöglichkeiten dir zur Verfügung stehen.
Energieeffizienz ein Wettbewerbsfaktor mit steigender Bedeutung
Heutzutage stellt eine ressourcenschonende Unternehmensstrategie eine relevante Komponente für den Erfolg eines Unternehmens dar. Diesbezüglich sind nicht alleinig finanzielle Einsparungen zu nennen. Darüber hinaus kann durch Green-Marketing auch das Ansehen eines Unternehmens gesteigert werden und neue Kunden dazu gewonnen werden. Ökologisches Handeln stellt mittlerweile sowohl für Abnehmer als auch für Lieferanten und Partner einen wichtigen Maßstab dar. Dass ein niedriger Energieverbrauch zugleich auch eine geringere CO2-Emission bedeutet, ist nicht zu vergessen. So ist in zahlreichen Bundesländern Deutschlands eine Verringerung des Ausstoßes an CO2 gesetzlich vorgeschrieben. Hinzu kommen kontinuierlich steigende Kosten. Du siehst, es gibt zahlreiche Gründe für das Sparen von Energie.
Green Marketing: ein grünes Gewissen hat Vorteile
Verbraucher möchten nach wie vor konsumieren. Was sich allerdings geändert hat, ist, dass sie dies heutzutage mit gutem Gewissen der Umwelt gegenüber tun wollen. Exakt an diesem Punkt setzt das sogenannte Green Marketing an. Dabei handelt es sich um ein unternehmerisches Instrument, mithilfe dessen in einem ersten Schritt nachhaltige Produktstrategien implementiert und durchgeführt werden. In einem zweiten Schritt geht es darum, die umweltbewussten unternehmerischen Aktivitäten publik zu machen und auf diese Weise Bestandskunden zu halten und Neukunden zu gewinnen.
Green Marketing wird auch als nachhaltiges Marketing, ökologisch-orientiertes Marketing oder einfach als Ökomarketing bezeichnet. Im Zuge des Green Marketing sollten Produkte, die nachhaltig produziert wurden, erfolgreich auf dem Markt platziert werden. Unter dem Begriff werden all diejenigen Informations- und Marketingbestrebungen subsumiert, die zur Förderung einer nachhaltigen Produktionskette beitragen und durch die im Rahmen von Werbemaßnahmen kommuniziert wird, dass es sich um umweltverträgliche Produkte handelt. Es gehören auch diejenigen Unternehmenstätigkeiten zum Green Marketing, durch die die Umweltbilanz der Produktions- und Unternehmensabläufe verbessert wird. Zum Beispiel durch eine Photovoltaikanlage.
Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung durch Green Marketing
Der Klimawandel und damit einhergehend die gegenwärtige globale Erwärmung sind Realität. Wir leben in einer Welt, in der sich die Umweltverschmutzungen der Vergangenheit und der Gegenwart niederschlagen. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich das Umweltbewusstsein immer stärker ausbildet. Dies ist Institutionen wie Bildungseinrichtungen und NGOs ebenso zu verdanken wie den Medien – gemeinsam klären sie über Umweltprobleme auf. Immer mehr Menschen und Unternehmen werden die langfristigen Folgen des Raubbaus an der Umwelt bewusst; viele von ihnen versuchen einen Teil zum Umweltschutz beizutragen. Dass auch Unternehmen umweltbewusst agieren können und sollten, steht außer Frage und viele tun es bereits.
Das Schlagwort heißt unternehmerische Gesellschaftsverantwortung oder Corporate Social Responsibility. In diesem Sinne gestalten sich die Unternehmensentscheidungen heute nicht mehr nur absatzorientiert; vielmehr finden auch ethische, soziale und vor allem ökologische Aspekte Berücksichtigung. Ziel vieler Unternehmen ist es aus den genannten Gründen, Energie zu sparen. Wir geben im folgenden Tipps, wie dies am besten gelingt.
Energiespartipps für Unternehmen
Ebenso unterschiedlich wie die Unternehmen selbst sind auch die jeweiligen Potenziale und Möglichkeiten zum Energiesparen. Zweifelsohne gibt es Bereiche, in denen nahezu alle Unternehmen Maßnahmen zum Optimieren ihres Energiehaushalts ergreifen können. Daneben finden sich aber auch solche, die unternehmensspezifischer Natur sind und zum Beispiel die Produktionsabläufe betreffen. Im Folgenden geben wir Dir zahlreiche Tipps, wie Unternehmen energieeffizienter arbeiten können.
1. Energiespartipp: Überprüfe die Energiepreise!
Das Erste, das du tun solltest, um Energie und Kosten zu sparen, ist, Deine Energiepreise zu überprüfen. Du solltest nachsehen, wie hoch die Gas- und Strompreise sind, die das Unternehmen zahlt und evaluieren, ob die Preise marktgerecht sind. Ist dies nicht der Fall, solltest du entweder einen Anbieterwechsel vornehmen oder mit deinem derzeitigen Lieferanten verhandeln. In beiden Fällen wird dein Unternehmen finanziell profitieren.
2. Energiespartipp: Führe eine Energiebuchhaltung ein
Ein hilfreiches Instrument, um stets einen Überblick über die Energiekosten des Unternehmens zu haben, besteht in der Einführung einer sogenannten Energiebuchhaltung. Hierzu kann eine einfache Excel-Tabelle angefertigt werden. Auf diese Weise erhältst du einen guten Überblick über den Energieverbrauch und die Energiekosten deines Unternehmens. Anhand der Tabelle kannst du beispielsweise Fehler in der Abrechnung erkennen und bemerkst auch etwaige Kostensteigerungen. Dank einer Energiebuchhaltung hast du den Energieverbrauch stets im Blick, kannst vergleichen und – wenn notwendig – entsprechend agieren.
3. Energiespartipp: Etabliere ein Energiemonitoring
Auch heute gibt es in vielen Unternehmen nur einen einzigen Stromzähler und auch nur einen Gaszähler. Du hast also lediglich einen Überblick über den Gesamtverbrauch. Aufgrund dessen gestaltet es sich schwierig, entsprechende Maßnahmen zum Energiesparen einzuleiten. Hilfreich kann diesbezüglich ein Energiemonitoring sein. Im Zuge des Monitorings werden einzelne Unternehmensgebäude oder Gebäudeteile sowie (Produktions-)Anlagen und (Produktions-)Maschinen mit differenten Energiezählern bestückt; der jeweilige Verbrauch kann erfasst werden. Hierdurch ist es möglich, Ansatzpunkte zum Einsparen von Energie zu finden, Optimierungsschwerpunkte zu erfassen und Kostenstellen aufzuteilen.
4. Energiespartipp: Finde Energiefresser
Um überhaupt Energie sparen zu können, solltest du wissen, an welchen Stellen und von welchen Maschinen etc. in deinem Unternehmen die meiste Energie verbraucht wird. Sprich: Es ist unerlässlich, die „Energiefresser“ aufzuspüren. In der Regel haben diejenigen Anlagen, Maschinen und Geräte, die den höchsten Energieverbrauch aufweisen, auch das höchste Einsparpotenzial.
5. Energiespartipp: Führe Verbrauchsmessungen durch
Oftmals ist nicht klar, wie hoch der Energiebedarf größerer Anlagen und Maschinen de facto ist. Ist dies der Fall, kannst du nicht wissen, ob und wenn ja, wie du den Verbrauch optimieren kannst. Sollte dies in deinem Unternehmen der Fall sein, ist es ratsam, Verbrauchsmessungen durchzuführen. Auf diese Weise können Betriebskosten kinderleicht ermittelt und entsprechende Maßnahmen zur Optimierung durchgeführt werden.
6. Energiespartipp: Berücksichtige Zertifizierungen
Mittlerweile gehören Zertifizierungen zum unternehmerischen Alltag. Ganz gleich, ob Zulieferer oder Partner häufig werden von beiden spezifische Zertifizierungen gefordert. Kann dein Unternehmen das Zertifikat nicht vorweisen, erhältst du keinen Auftrag. In Bezug auf das Energiemanagement sind die DIN EN 16247 und die DIN EN ISO 50001 von Relevanz. Beide Normen enthalten klare Handlungsinstruktionen, die dir dabei helfen können, ein vollumfängliches Energiemanagement zu implementieren. Positiv gestaltet sich dabei zudem, dass du von Steuervorteilen profitieren kannst.
7. Energiespartipp: Glätte bzw. vermeide Lastspitzen
In jedem Unternehmen wird die Leistung in der Regel alle 15 Minuten durch den Zähler erfasst. Prüfe die Ergebnisse in Bezug auf Lastspitzen. Dabei bezeichnet man die höchste in einem Jahr auftretende Leistung als Lastspitze, wobei die Begriffe Spitzenleistung oder Leistungsspitze synonym verwendet werden können. Die Leistungsspitze hat einen maßgeblichen Anteil an deinen Kosten. Um Lastspitzen zu glätten oder zu vermeiden, existieren unterschiedliche Optionen wie der Einsatz sogenannter Leistungsoptimierungsanlagen, die dabei helfen, Energiekosten zu senken. Eine konkrete Möglichkeit um Deine Lastspitzen zu senken, ist das sogenannte „Peak-shaving“. Hier wird mit einem Gewerbespeicher Solarenergie eingelagert und im Moment der Lastspitze wieder ausgespeichert. Amortisationszeiten von 5-6 Jahren sind bei solchen Systemen keine Seltenheit.
8. Energiespartipp: Optimiere deine Abgaben und Steuern
Handelt es sich um ein produzierendes Unternehmen, ist es durchaus möglich, dass du infolge der Einführung von Energiesparmaßnahmen durch den Gesetzgeber Erstattungen oder Erleichterungen im steuerlichen Bereich bzw. bei deinen Abgaben erhältst. Natürlich erhalten nicht nur Unternehmen aus dem Bereich der Produktion Erleichterungen – idealerweise lässt du dich von einem Experten beraten, welche Optionen für dein Unternehmen existieren.
9. Energiespartipp: Nutze Beratungsmittel zu möglichen Förderungen
Solltest du eine Energieberatung in Anspruch nehmen wollen, kannst du hierfür Förderungen von Bund, Land und auch der Europäischen Union in Anspruch nehmen. Handelt es sich um ein kleines oder mittelständisches Unternehmen, gibt es Förderungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, wobei der Beratungszuschuss 80 Prozent beträgt. Möchtest du dich informieren, solltest du Informationen zum Förderprogramm Energieberatung im Mittelstand einholen.
10. Energiespartipp: Bewirb dich um Fördermittel und nutze zinsgünstige Darlehen
Natürlich halten Bund, Land und EU nicht nur Fördermittel für eine effiziente Energieberatung bereit, sondern auch für entsprechende Investitionen. So besteht für Unternehmen die Option für energiesparende Maßnahmen wie zum Beispiel die Anschaffung von Anlagen und Maschinen, den Neubau, Umbau oder die Erweiterung von der KFW-Bank zinsgünstige Darlehen zu erhalten.
Photovoltaik - Nachhaltigen & günstigen Strom selbst erzeugen
Neben den genannten zehn Möglichkeiten, um in einem Unternehmen Energie zu sparen, besteht eine weitere Option: Die Installation einer Photovoltaik-Anlage. Mithilfe der Photovoltaik-Technik kannst du nicht nur nachhaltigen und günstigen Strom selbst erzeugen, sondern bist zudem unabhängig und musst möglicherweise steigenden Strompreisen keine Beachtung schenken.
Hast Du das gewusst?
Derzeit gibt es in Deutschland knapp 1,8 Millionen Photovoltaik-Anlagen. Im Jahr 2019 betrug die Nennleistung etwa 49 Gigawatt.
De facto nimmt die Leistungsfähigkeit von Photovoltaik-Anlagen kontinuierlich zu. Hieraus ergeben sich für Unternehmen und andere Gewerbetreibende viele Vorteile. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Unternehmen für die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf ihren Gewerbeflächen bzw. Gewerbegebäuden entscheiden.
Die Vorteile von Photovoltaik für Unternehmen im Überblick:
- Senkung der unternehmenseigenen Stromkosten auf einen Preis zwischen 8 und 12 Cent pro Kilowattstunde.
- Sicherung langfristiger Renditen aufgrund der Einspeisevergütung und der Vermeidung von Strombezugskosten.
- Schützen der Umwelt durch die Erzeugung nachhaltigen ökologischen Stroms
- Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen.
- Mit Green-Marketing neue Kunden gewinnen und Dein Unternehmen positiv darstellen.
- Attraktive Abschreibungsmöglichkeiten runden die Investition in eine Photovoltaikanlage ab.
Vorteile von Photovoltaik im Detail:
1. Vorteil: Mithilfe von Photovoltaik Energiekosten sparen
Sicher ist, durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Unternehmensgelände oder den Dächern von Unternehmensgebäuden können Unternehmen beachtlich sparen, denn Solarstrom ist sehr günstig. So müssen Unternehmen für den selbst hergestellten Strom weder einen Grund- noch einen Arbeitspreis bezahlen. Hinzu kommt, dass auch fast alle Netzentgelte durch den selbst produzierten und vom Unternehmen selbst genutzten Strom entfallen. Der erhebliche Preisvorteil resultiert aus der Tatsache, dass die Energie nicht in das öffentliche Netzwerk eingespeist wird. Natürlich müssen Unternehmen in einem ersten Schritt Investitionen für den Kauf und die Installation einer Photovoltaik-Anlage finanzielle Mittel in die Hand nehmen, allerdings gibt es diverse Förderprogramme. Auch die Baukosten für Photovoltaik-Anlagen sind in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken, die Zeit, bis sich die Investition amortisiert hat, beträgt zwischen sechs und zehn Jahren.
Expertentipp
Wird der Verbrauch des selbst erzeugten Stroms effizient gemanagt, ist es möglich, einen Eigenverbrauchsanteil von bis zu 100 Prozent zu erzielen. Wird neben der Photovoltaik-Anlage selbst auch ein Stromspeicher – zum Beispiel ein Gewerbespeicher mit Peak-Shaving - installiert, können Lastspitzen gesenkt werden. Hierdurch ist eine Kostensenkung zum Bereitstellen von Maximallasten möglich. Ein Stromspeicher kann zudem als Notstromversorgung zum Einsatz kommen, wodurch Notstromaggregate, die fossile, konventionelle Brennstoffe nutzen, überflüssig werden.
2. Vorteil: Die mögliche Rendite
Zweifelsohne eines der stärksten Argumente eine Photovoltaik-Anlage in deinem Unternehmen zu installieren, besteht in der Rendite: Die vom Unternehmen nicht genutzten Dachflächen können erhebliche Erträge einbringen. Wie bereits erwähnt, erfolgt die Amortisierung einer Photovoltaik-Anlage innerhalb von sechs bis zehn Jahren. Da eine Anlage eine Lebensdauer von deutlich mehr als 20 Jahren aufweist, kannst du mit einer sicheren Rendite rechnen. Fakt ist zudem: Eine Photovoltaik-Anlage amortisiert sich umso schneller, je höher der Eigenverbrauchsanteil des Unternehmens ist. Nichtsdestotrotz bringt auch der nicht vom Unternehmen selbst genutzte Strom Erträge. Dies ist über die staatlich garantierte Einspeisevergütung geregelt.
Die Höhe der Einspeisevergütung variiert und ist von der Anlagengröße abhängig:
Aufgrund dieser Tatsache kann es sinnvoll sein, die Anlagengröße nicht allein vom Energiebedarf des eigenen Unternehmens abhängig zu machen, sondern die Dachfläche optimal auszunutzen.
3. Vorteil: Erzeugung nachhaltigen ökologischen Stroms
Dass mithilfe von Photovoltaik-Anlagen – und zwar ganz irrelevant, ob alleinig für den Eigenbedarf oder zur Einspeisung ins Energienetz – regenerative Energie erzeugt wird und hierdurch der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben wird, ist wohl als der größte Pluspunkt zu bezeichnen.
Entscheidest du als Unternehmer dich für die Installation einer Photovoltaik-Anlage, unterstützt du den Klimaschutz ebenso wie die Energiewende. Zudem sorgst du für eine nachhaltige Stromversorgung in deinem Unternehmen oder im öffentlichen Energienetz. Durch die Erzeugung ökologischen Stroms kannst du CO² vermeiden.
Je mehr die erzeugte Solarenergie von deinem Unternehmen verbraucht wird, desto geringer wird zudem die Netzlast. So sind von Seiten der Netzbetreiber keine Anpassungen nötig und im öffentlichen Stromnetz geringere Strommengen zu transportieren. Sicher ist, dass die Installation einer Photovoltaik-Anlage für Unternehmen einen hervorragenden Einstieg in die Nutzung nachhaltiger und günstiger Energie darstellt. Neben finanziellen Vorteilen für dein Unternehmen geht auch ein Imagewandel einher, von dem ein umweltbewusstes Unternehmen zweifelsohne profitiert.
4. Vorteil: Autarkie vom Energiemarkt
Erzeugt dein Unternehmen seine elektrische Energie selbst und wird der Strom zudem vom Unternehmen selbst verwendet, resultiert hieraus zumindest eine gewisse Autarkie in Bezug auf die Preisschwankungen am Strommarkt. Obschon meist ein bestimmter Teil des notwendigen Stroms auch künftig hinzugekauft werden muss, kannst du besser planen und erlangst in einem beachtlichen Maß auch Energieunabhängigkeit.
Welche Unternehmen können profitieren?
Eine zwingende Voraussetzung, um von den erläuterten Vorteilen einer Photovoltaik-Anlage zu profitieren, stellen entweder tragende Dachflächen oder adäquate Freiflächen zur Installation der Solarmodule dar. Neben den Dächern größerer Hallen eignen sich auch ungenutzte freie Flächen auf dem Unternehmensgelände hervorragend, um eine Anlage aufzustellen. Die erzeugte Energie kann zu vielen unterschiedlichen Zwecken wie zum Beispiel zur Beleuchtung, zum Betrieb von Klimaanlagen, Produktionsmaschinen, aber auch zur Nutzung für Büroequipment wie Computer, Drucker usw. verwendet werden. Besonders ratsam ist die Nutzung von Photovoltaik für Unternehmen, deren hauptsächlicher Strombedarf zwischen 8 Uhr und 18 Uhr besteht. In dieser Zeit scheint die Sonne, so dass Solarstrom bereitgestellt werden kann. Auf diese Weise kommt es abermals zu einer Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils.
Verfügt dein Unternehmen über eines oder beide der genannten Flächen, lohnt sich der Erwerb von Photovoltaik-Technik definitiv.
Neben den bereits erläuterten Voraussetzungen und den genannten Vorteilen, die mit der Anschaffung und Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage einhergehen, sollten zudem weitere Faktoren bedacht werden, um einen effizienten Einsatz der Photovoltaik-Technik sicherzustellen. Als ein relevanter Aspekt ist die Ermittlung des unternehmenseigenen Energiebedarfs zu nennen, denn dieser ist wesentlich, um die Leistungsstärke und Größe der Anlage zu bestimmen. Daneben gilt es hinsichtlich der Planung weitere Punkte zu berücksichtigen:
Wahl des passenden Standorts
- Begutachtung verfügbarer Fach- oder Freiflächen
- Auswahl des adäquaten Photovoltaik-Modultyps und Bestimmung des Wirkungsgrads bzw. der Leistungsstärke
- Verschattung
- Evaluieren der Investitions- und Betriebskosten
- Berechnen der Einspeisevergütung
- Berücksichtigen möglicher Fördermittel
Expertentipp
Bei der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage sollten Unternehmen unbedingt darauf achten, diese nicht zu klein zu dimensionieren. Mit anderen Worten: Wird die Photovoltaik-Anlage kleiner dimensioniert, um für eine Maximierung des Eigenverbrauchs zu sorgen, ist dies nicht sinnvoll. De facto sind größer dimensionierte Photovoltaik-Anlagen pro installiertem Kilowatt günstiger, die erzielten Renditen unterscheiden sich nicht von denjenigen kleinerer Anlagen. Unternehmen, die zudem eine gewisse Unabhängigkeit vom öffentlichen Strommarkt und den steigenden Preisen erreichen möchten, sollten in eine größere Anlage investieren. Entsprechend sollten Freiflächen und Dächer bestmöglich und flächendeckend genutzt werden.
Um für eine weitere Erhöhung der Rendite der Photovoltaik-Anlage zu sorgen, sollten Unternehmen zudem Solarstromspeicher installieren. Da die Kosten für Speicheranlagen aktuell noch recht hoch sind, wird die Rendite zwar nicht erhöht, kommt der Stromspeicher allerdings anderweitig zum Einsatz – wie beispielsweise, um die Spitzenlast zu reduzieren – können sich finanzielle Vorteile ergeben.
Ein weiterer zu beachtender Aspekt besteht in der Anmeldung einer Photovoltaik-Anlage. So sind Betreiber vom Gesetzgeber durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz dazu verpflichtet, sowohl der Bundesnetzagentur als auch dem Finanzamt den Anlagen-Standort und die Anlage-Leistung mitzuteilen.
Ganz gleich, ob es um die Planung, Installation, Anmeldung oder Instandhaltung einer Photovoltaik-Anlage geht, das gesamte Team der mein solar strom GmbH aus Bruchsal, steht dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Fördermöglichkeiten für die Installation einer Photovoltaik-Anlage
Sowohl die Planung als auch die Projektierung und die Installation, die Einspeisevergütung und die Anschaffung von Stromspeichern werden gefördert. Welche Möglichkeiten dein Unternehmen diesbezüglich nutzen kann, erklären wir im Folgenden.
Fördermöglichkeiten für die Planung, Projektierung und Installation
Die Planung, Projektierung und Installation wird von der KfW-Bank bezuschusst, und zwar unabhängig davon, ob die Photovoltaik-Anlage auf einer Freifläche, einem Dach oder an einer Fassade installiert wird. Die Förderung können sowohl öffentliche als auch private Unternehmen erhalten, irrelevant, wie groß die Firmen sind. Die KfW-Bank garantiert zudem eine Zinsbindung von bis zu 20 Jahren. Bevor du den Antrag auf Fördermittel bei der KfW-Bank einreichst, gilt es diesen bei deiner Hausbank einzureichen.
Förderung für die Einspeisevergütung
Der von einer Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom kann von deinem Unternehmen entweder selbst genutzt oder aber in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Speist du den Strom ein, erhältst du als Anlagenbetreiber eine Vergütung vom Netzbetreiber. Wie hoch die Vergütung ausfällt, ist von verschiedenen Faktoren wie der Nennleistung, dem Standort und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme abhängig. Geregelt ist dies im Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG.
Förderung für die Installation von Stromspeichern
Auch stationäre Batteriespeichersysteme, die in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage zum Einsatz kommen, werden von der KfW-Bank gefördert. So kann dein Unternehmen bei der Bank einen relativ zinsgünstigen Kredit sowie einen Zuschuss zur Tilgung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beantragen.
Wir von der mein solar strom GmbH aus Bruchsal, stehen Dir mit einer individuellen Beratung zur Seite und begleiten Dich auf einem nachhaltigen Unternehmensweg. Nimm einfach Kontakt zu uns auf – Wir freuen uns auf Dein Projekt.
Mein Mann hat ein Unternehmen und dadurch einen ziemlich hohen Energieverbrauch. Gut zu wissen, dass ein effizientes Energiemanagement finanzielle Entlastungen schaffen kann. Darum werde ich ihm empfehlen eine Energieberatung machen zu lassen.
Hallo Frau Hayder,
freut uns sehr, dass unser Artikel Ihnen gefallen hat. Wir unterstützen Sie gerne beim Thema Energieberatung.
Liebe Grüße,
Reimar Sauter
meinsolarstrom.de
Ich möchte in meinem Unternehmen Energie einsparen. Ich wusste gar nicht, dass man Energiebuchhaltung machen kann. Ich werde das mal mit einer Exeltabelle ausprobieren.
Hallo Herr Bartschneider,
das Thema Energiebuchhaltung ist bei einigen unseren Kunden auch erst mit der Nutzung von Solarenergie aufgekommen. Wenn man feststellt, dass die kostengünstige Energie nicht unbegrenzt zur Verfügung steht und der teure Netzstrom an vielen Stellen eingespart werden kann, wird man hellhörig. Umso mehr freut es uns, dass der Artikel bei Ihnen das gleiche bewirkt hat. Wenn wir Ihrem Unternehmen auch hinsichtlich einer PV-Anlage helfen können, sehr gerne 😉
Liebe Grüße,
Reimar Sauter
meinsolarstrom.de